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   BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73   

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https://dejure.org/1974,1369
BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73 (https://dejure.org/1974,1369)
BGH, Entscheidung vom 07.10.1974 - II ZR 119/73 (https://dejure.org/1974,1369)
BGH, Entscheidung vom 07. Oktober 1974 - II ZR 119/73 (https://dejure.org/1974,1369)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beweislast des Wechselschuldners für die Einrede der ungerechtfertigten Bereicherung - Schlüssigkeit der Behauptung des Gläubigers hinsichtlich der nachträglichen Einigung mit dem Schuldner auf ein Grundgeschäft - Selbständigkeit des Wechsels gegenüber dem Grundgeschäft ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1975, 214
  • MDR 1975, 208
  • WM 1975, 10
  • DB 1975, 97
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 19.03.1959 - II ZR 199/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73
    Sollte das Berufungsgericht aber von einer Einigung der Parteien über die Verwendung der Wechsel als Sicherheit ausgehen können, so würde die Klägerin berechtigt sein, die umstrittenen Wechsel geltend zu machen, es sei denn, die Beklagte wiese nach, daß der Klägerin keine gesicherten Ansprüche mehr zustehen, mithin, daß diese entgegen ihrer Abrechnung keine Forderungen mehr gegen die genannten Schuldner besitzt (vgl. zur Beweislast BGH, Urt. v. 19.3, 59 - II ZR 199/57, WM 1959, 532, 533).

    Umstritten ist dagegen, wen die Darlegungs- und Beweis last trifft, wenn feststeht, wie es hier der Fall ist, daß Wechsel ohne Rechtsgrund begeben worden sind, aber in Betracht kommt, daß die Parteien nachträglich einen Rechtsgrund vereinbart haben (offen gelassen in den Urteilen des Senats v. 19.03.1959 - II ZR 199/57 - WM 1959, 532, 533 und v. 07.06.1973 - II ZR 33/72 - WM 1973, 1135, 1136).

  • RG, 15.03.1929 - II 569/28

    Wie regelt sich die Beweislast, wenn der legitimierte Wechselinhaber den

    Auszug aus BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73
    Der Wechsel Schuldner trägt für die Einrede der ungerechtfertigten Bereicherung auch dann die Beweislast, wenn feststeht, daß der Wechsel zunächst ohne Rechtsgrund begeben worden ist, der Gläubiger aber schlüssig behauptet hat, er habe sich mit dem Schuldner nachträglich über ein Grundgeschäft geeinigt (Bestätigung von RGZ 124, 65).

    Das Reichsgericht (RGZ 124, 65, 67) hat dagegen den Schuldner weiterhin als beweispflichtig angesehen, weil sonst die abstrakte Wechsel Verbindlichkeit mit der Änderung ihrer kausalen Grundlage die Natur einer abstrakten Verpflichtung einbüßen würde.

  • BGH, 24.11.1971 - VIII ZR 81/70

    Mängelhaftung für Futtermittel

    Auszug aus BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73
    Das alles entspricht allgemeiner Meinung in der Rechtsprechung und im Schrifttum (BGHZ 57, 292, 300 m.w.N.).
  • BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57

    Akzeptaustausch

    Auszug aus BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73
    Der Senat kann dagegen nach dem jetzigen Sachstand nicht zu der vom Berufungsgericht noch offen gelassenen Frage Stellung nehmen, ob die Parteien, worauf die jeweils neue Aufteilung der Wechsel summe bei Prolongationen in gleiche Gesamtbeträge und die Erwähnung von "Gegenakzepten" hindeuten, durch Vortäuschung von Warengeschäften diskontfähig gemachte Akzepte ausgetauscht haben, was zur Nichtigkeit sowohl des Grundgeschäfts als auch der Wechselbegebung führen könnte (BGHZ 27, 172).
  • BGH, 07.06.1973 - II ZR 33/72

    Einrede der ungerechtfertigten Bereicherung - Der Wechselschuldner, der den

    Auszug aus BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73
    Umstritten ist dagegen, wen die Darlegungs- und Beweis last trifft, wenn feststeht, wie es hier der Fall ist, daß Wechsel ohne Rechtsgrund begeben worden sind, aber in Betracht kommt, daß die Parteien nachträglich einen Rechtsgrund vereinbart haben (offen gelassen in den Urteilen des Senats v. 19.03.1959 - II ZR 199/57 - WM 1959, 532, 533 und v. 07.06.1973 - II ZR 33/72 - WM 1973, 1135, 1136).
  • BGH, 31.01.1991 - VII ZR 291/88

    Mißbrauch der Vertretungsmacht bei der Vergabe von Zusatzaufträgen im Rahmen

    Dabei kann er sich darauf beschränken, die vom Bereicherungsempfänger behaupteten Rechtsgründe auszuräumen (BGH, Urteil vom 7. Oktober 1974 - II ZR 119/73 = WM 1975, 10, 11 = NJW 1975, 214, 215; Senatsurteil vom 21. Oktober 1982 - VII ZR 369/80 = WM 1983, 14, 15 = NJW 1983, 626, 627; Urteil vom 9. Mai 1989 - XI ZR 174/88, nicht veröffentlicht, von JURIS dokumentiert).
  • BGH, 21.10.1982 - VII ZR 369/80

    Beweislast - Ungerechtfertigte Bereicherung - Bankkonto - Gutschrift -

    Als Bereicherungsgläubiger ist der Kl. aber auch dann beweispflichtig, wenn der Bereicherungsschuldner hilfsweise einen anderen als den ursprünglich angegebenen Rechtsgrund vorträgt (Senat, Urt. v. 10.12.1970 - VII ZR 68/69; vgl. auch BGH, NJW 1975, 214).
  • OLG Oldenburg, 16.07.1997 - 2 U 114/97

    Beweiserfordernis bezüglich des Vorliegens eines Vergleichs; Selbstständigkeit

    Dagegen muss der Schuldner die Nichteinigung über das (erste oder zweite) Kausalgeschäft beweisen (BGH NJW 1975, 214; BGH WM 1988, 1435, 1436; Bülow, Wechselgesetz/Scheckgesetz/Allgemeine Geschäftsbedingungen, 2. Aufl., Art. 17 WG Rdnrn. 57 a, 119 m.w.N.).

    Würde man die Beweislast insoweit umkehren, würde man den Wechselgläubiger mit dem Gläubiger irgendeiner anderen Forderung gleichstellen und damit die Unabhängigkeit der Wechselforderung vom Grundgeschäft aufgeben (BGH NJW 1975, 214; BGH WM 1988, 1435, 1436; Baumbach/Hefermehl, a.a.O., Rdnr. 67 f; Baumgärtel/Strieder, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, 2. Aufl., § 812 Rdnr. 22).

    Er stellt nicht zuletzt das Korrelat dazu dar, dass die Rechte des Wechselgläubigers durch die regelmäßig anzunehmende, auch abstrakt wirkende Zweckbestimmung im Interesse des Schuldners beschränkt werden (BGH NJW 1975, 214; Baumbach/Hefermehl, a.a.O., Rdnr. 67 d).

  • BGH, 09.03.1994 - VIII ZR 165/93

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Ansprüchen aus einem Wechsel

    Denn wegen der abstrakten Natur der Wechselforderung hat der Wechselschuldner nach ständiger Rechtsprechung zu beweisen, daß das Kausalgeschäft nicht besteht und daher der Hingabe des Wechsels keine Verpflichtung zur Zahlung der Wechselsumme zugrundeliegt (z.B. BGH, Urteile vom 7. Oktober 1974 - II ZR 119/73 = WM 1975, 10 unter III und vom 30. Mai 1988 - II ZR 307/87 = WM 1988, 1435, 1436; zur Scheckforderung vgl. auch Senatsurteil vom 22. September 1993 - VIII ZR 255/92 = WM 1993, 2005 unter II 1 m.Nachw.).
  • BGH, 21.01.1976 - VIII ZR 148/74

    Voraussetzungen für die Pfändung eines hinterlegten Betrags - Anforderungen an

    Einen solchen Anspruch, den wiederum er zu beweisen hätte (vgl. dazu BGH Urteil vom 7. Oktober 1974 - II ZR 119/73 = WM 1975, 10), kann der Beklagte nicht geltend machen, weil er ihn nicht gepfändet hat, wie das Berufungsgericht zu Recht ausführt.
  • BGH, 30.05.1988 - II ZR 307/87

    Zahlung aus einem Wechsel - Verpflichtung zur Zahlung der Wechselsumme bei

    Er entspricht der ständigen Rechtssprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 57, 292, 300 [BGH 24.11.1971 - VIII ZR 81/70]; BGH, Urt. v. 21. Dezember 1959 - II ZR 121/58, WM 1960, 253, 255; Urt. v. 7. Oktober 1974 - II ZR 119/73, LM WG Art. 17 Nr. 11 = WM 1975, 10, 11; vgl. auch RGZ 124, 65, 67).

    Würde man hier die Beweislast umkehren, würde man den Wechselgläubiger mit dem Gläubiger irgendeiner anderen Forderung gleichstellen und damit die Unabhängigkeit der Wechselforderung vom Grundgeschäft aufgeben (vgl. BGH, Urt. v. 7. Oktober 1974 - II ZR 119/73 a.a.O. in Anlehnung an RGZ 124, 65, 67/68 gegen Staub/Stranz, WG 14. Aufl., Art. 17 Anm. 40 sowie Teplitzky, Der Austausch des Kausalverhältnisses bei Wechselgeschäften, NJW 1962, 724/725 jeweils m.w.N.; noch offen gelassen in Urteilen des Senats vom 19. März 1959 - II ZR 159/57, WM 1959, 532, 533 und vom 7. Juni 1973 - II ZR 33/72, WM 1973, 1135, 1136).

  • OLG Düsseldorf, 12.11.1998 - 10 U 191/97

    Mietvertrag durch schlüssiges Verhalten; Beweispflicht des

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  • BGH, 14.01.1975 - VI ZR 139/73

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruches aus abgetretenem Recht - Übergabe

    Um ihn geltend zu machen, braucht der Wechselgläubiger nicht die Kausalbeziehungen der Wechselbegebung darzulegen; vielmehr hat insoweit der Wechselschuldner die Behauptungs- und Beweislast, sofern ihm Einwendungen gegen die Inanspruchnahme im Verhältnis zu dem Wechselgläubiger überhaupt möglich sind (Art. 17 WG; vgl. BGH Urteil vom 7. Oktober 1974 - II ZR 119/73 - DB 1975, 97; RGZ 124, 65, 67).
  • LG Berlin, 23.02.2007 - 63 S 311/06

    Mieterhöhungsverlangen: Anforderungen an einen Klageantrag auf Zustimmung zur

    Ein Antrag ist hinreichend bestimmt,  wenn zumindest im Wege der Auslegung (vgl. BGH NJW 1975, 214) der erhobene Anspruch konkret bezeichnet ist, der im Rahmen der richterlichen Entscheidungsbefugnis gem. § 308 ZPO erkennbar abgegrenzt ist sowie der Inhalt und Umfang der materiellen Rechtskraft der begehrten Entscheidung erkennbar sind (§ 322 ZPO) und wenn der Antrag die Zwangsvollstreckung aus dem Urteil ohne eine Fortsetzung des Rechtsstreits im Vollstreckungsverfahren erwarten lässt (BGH NJW 1999 954; BGH 1991 114).
  • BGH, 03.11.1975 - II ZR 187/74

    Einrede der ungerechtfertigten Bereicherung gegen einen bestehenden

    Sie übersieht dabei, daß es genügt, wenn die Beklagte als Wechselschuldnerin beweist, daß der vom Kläger für die Wechselhingabe behauptete Rechtsgrund nicht besteht (vgl. z.B. Senatsurteil v. 7.10.1974 - II ZR 119/73, WM 75, 10), und es nicht Aufgabe der Beklagten ist zu beweisen, aus welchem anderen Grunde es zur Begebung des Wechsels gekommen ist.
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